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Der Heini-Holzer-Klettersteig

Klettersteige sind eine super Möglichkeit, das Wandern mit dem Klettern zu verbinden und dabei die tolle Aussicht (meist ganz oben!) zu genießen.



Häufig sind die Klettersteige auch für Familien und Kletter-"Amateure" geeignet, sodass man nicht viel mehr als ein wenig Ausrüstung (Helm nicht vergessen!) und zumindest Grundkenntnisse des Kletterns braucht.


Wir verwenden Edelrid-Klettersteig-Sets und Klettergurte. Diese findet ihr zB auf Amazon im Set mit einem geeigneten Helm hier*:



Der Heini-Holzer-Klettersteig bei Meran bietet ein tolles, ca 3,5 stündiges Erlebnis mit unglaublicher Panorama-Aussicht, ist aber eher für Ausdauernde geeignet. Er wird zwar als Klettersteig für die Familie inkl. Kindern ausgewiesen, jedoch sollte man schon ein wenig Kenntnisse und vor allem Ausdauer haben, da er sehr lang ist und man ein paar steilere Passagen hat. Die einzelnen Abschnitte gehen nur bis zu einer Schwierigkeit von B/C, sodass keine komplizierteren Technikkenntnisse benötigt werden.



Wie man den Einstieg findet und was ihr weiter beachten solltet findet ihr hier:


Heini Holzer Klettersteig Ferrata – Ifinger – Schenna – Klettersteig Heini Holzer (klettersteig-heiniholzer.com)


Wir hatten viel Spaß beim Klettern, empfehlen aber dringend, sich vorher die Wettervorhersage anzuschauen und bei eventueller Gewittergefahr auf keinen Fall den Einstieg zu wagen!


Das können wir nun aus eigener Erfahrung sagen, da uns auf der Spitze des Berges ein Gewitter mit Hagelsturm überrascht hat und wir es zum Glück nach einer Weile Kauerstellung unter einem Felsen noch in die Kuhleitenhütte oben geschafft haben.


Wer also keine Nahtoderfahrung am Berg braucht, bitte unbedingt vorher das Wetter checken ;-)



Solltet ihr dennoch mal in eine ähnliche Situation wie wir geraten, hier ein paar Tipps:


Bei Gewitter versuchen, Schutz zu suchen und den höchsten Punkt des Berges unbedingt meiden. Solltet ihr (wie wir) schon auf dem Berggipfel sein: Klein machen, metallische Ausrüstung eventuell etwas entfernt ablegen, um sich vor Blitzschlag zu schützen, möglichst wenig Bodenkontakt (Füße eng beieinanderstellen und hinhocken, nicht mit den Händen auf dem Boden abstützen) und tatsächlich eher voneinander entfernen, da man sich dann noch gegenseitig Hilfe leisten kann, wenn nur einer vom Blitz getroffen wird. Die Chancen, den anderen nach Eintreffen des Blitzes wiederbeleben zu können stehen sehr gut, da meist "nur" das Herz stehen bleibt und wieder in Gang gesetzt werden kann nach einer ordentlichen Herzdruckmassage.

Außerdem ist es wichtig, geeignete Regenkleidung dabei zu haben (Regenjacken und Regenhosen), und diese schnell anzuziehen, wenn es sich zuzieht.

Die meisten Kletterer/Bergsteiger sterben im Notfall an Unterkühlung und nur wenige erwischt tatsächlich ein Blitz.


Bei uns ging es rasend schnell und wir standen (nach vorher schönstem Wetter mit Sonnenschein!) in bis zu 10 cm tiefem Schnee und wurden von Hagelkörnern maltretiert. (Gut, dass wir einen Helm an hatten...)


Trotzdem war der Heini-Holzer-Klettersteig eine wahnsinnig tolle Erfahrung und wir können ihn absolut weiterempfehlen an Kletterer mit mittlerer Erfahrungsstufe und guter Kondition.


* auf meinem Blog verwende ich Affiliate-Links. Diese sind als Werbung zu verstehen und führen zB zu Amazon. Hierbei verdiene ich eine kleine Provision, während dem Käufer keine Mehrkosten entstehen. So finanziere ich meinen Blog (zumindest die Unkosten, hoffentlich :-))


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